Die AGnW für das Klettergebiet Erzgebirge

Der am 03.02.2016 gegründeten Arbeits-Gemeinschaft neue Wege gehören folgende Mitglieder an:

Axel Hunger, Daniel Schrör, Bastian Wagner, Holm Schwantner, Jens Schulze, Jörg Wellner, Karsten Handrick, Michael Meyer, Olaf Jörk und Volker Kindermann.

Aufgaben der AGNW

  • Kletteregeln für das Erzgebirge überarbeiten
  • Erhaltung und Ausbau bestehender Klettergebiete
  • Erschließung neuer Klettermöglichkeiten
  • Anerkennung bzw. Ablehnung neuer Wege bzw. Projekte

Wir bitten dich, die aktuell gültige Fassung der Kletterregeln einzuhalten.

Bitte melde alle neuen Kletterwege oder Projekte umgehend an die AGNW mit dem Neutouren-Formular an die Mail-Adresse agnw@dav-chemnitz.de.

Neutouren-Formular (pdf-Datei)

Neutouren-Formular (docx MS-Word-Datei)

Zusätzliche Infos zu den Felsen des Betreuungsgebietes findest du hier DAV-Felsinfo.

Hast du Fragen, Hinweise, Meinungen oder Mitarbeitsinteresse, so schreib eine eMail an agnw@dav-chemnitz.de.

Weitere Details und Regeln der AGnW

für das Klettergebiet Erzgebirge

Projekte/Neutouren einrichten

  • Bei Projekten:  Ansprechpartner sein für Beschaffung von benötigen Sicherungsmitteln

        Ziel: Sicherung eines hohen Sicherheitsstandards der Routen

Erstbegehungen

  • Bearbeitung von Erstbegehungsmeldungen. Bitte verwendet bei Meldungen das Neutouren-Formular. Das erleichtert uns die Arbeit. Diese Angaben sollen zukünftig auch als Primärquelle für Kletterführerliteratur dienen.

        Ziel: Akzeptanz oder Ablehnung der Erstbegehung/ Meldung.

Veränderungen in Klettergebieten

  • Bearbeitung von Meldungen zu Veränderungen in Klettergebieten, an Gipfeln und Massiven sowie an einzelnen Kletterwegen

        Ziel: Klärung der Angaben, Dokumentation und ev. Publikation

Meldungen, Gefahren, Sperrungen

  • Sperrungen ausgehend von Naturschutzbehörden und Forst
  • Schadhafte Ringe, AÖ und andere fixe Sicherungen
  • Objektive Gefahren
  • Veränderungen (Griffausbrüche), die Charakter (Schwierigkeit)  des Weges maßgeblich verändern
  • Meldungen zu Gipfelbüchern
  • Regelwidrige Erstbegehungen
  • Ansprechpartner, Vermittler für Neuerschließung von Kletterzielen
  • Eigentumsverhältnisse, Naturschutz klären
  • Betroffene Personen lokalisieren

        Ziel: Empfehlung aussprechen; möglichst Klärung herbeiführen

Hier geht es zu den Kletterregeln Erzgebirge (im Menüpunkt Klettergebiete unten bei /Sicherheitstipps, Regeln und Bewertungen/)

Gegenüberstellungen verschiedener Schwierigkeitsskalen gibt es u.a. auf der Seite Klettern und Bouldern des DAV im unteren Bereich unter Downloads.

Sprünge und künstliche Kletterei

Die Schwierigkeit von Sprungwegen oder von Sprüngen im Verlauf eines Kletterweges wird nach der 4-stufigen Sprungskala bewertet

  • leicht
  • mittelschwer
  • schwer
  • äußerst schwer

Der Schwierigkeitsgrad eines Sprunges gibt eine Gesamteinschätzung von Ab- und Aufsprung-Möglichkeit, Sprungbahn und Sprungweite.

Wege in künstlicher Kletterei werden nach UIAA-Skala bewertet. Dabei wird die künstliche Kletterei mit den Graden A0 bis A4 bewertet. Wurde ein künstlich erstbegangener Aufstieg später frei durchstiegen, so wird der entsprechende Schwierigkeitsgrad in Klammern dahinter angegeben.

Unter dem Menüpunkt Klettergebiete ganz unten bei /Sicherheitstipps, Regeln und Bewertungen/Planung und Bewertung von Touren im Bergsport/ sind weitere Infos zu finden.

Einheitlicher Standard bei Erschließung und Sanierung

Bislang existierte keine Festlegung für unsere Klettergebiete, mit welchem Material Kletterwege ausgestattet werden sollen. Je nach Erstbegeher und Erstbegehungsjahr wurden verschiedene Hakensysteme verbaut. Als Grundlage für die nun erfolgte Festlegung dient die Bohrhakenbroschüre des DAV. Darauf aufbauend haben wir weitere Einschränkungen getroffen, die unserem Gestein und unserer Kletterethik Rechnung tragen. Die nachfolgend aufgeführten Systeme sind in allen Gebieten zu verwenden, die vom DAV-Chemnitz betreut werden. Einzelne Ausnahmen werden explizit genannt.

Anforderungen an Zwischensicherungen:

  • Generell: Nur Edelstahl (auch INOX genannt) verwenden! Bei uns im Erzgebirge reicht dabei Edelstahl der Kategorie 2 (entspricht A2-Stahl) zu. Kategorie 3 (A4-Stahl) ist noch besser, Kategorie 4 (HCR-Stahl) ist bei uns Geldverschwendung!
  • „Expressanker“ mit Bohrhaken Lasche, oft nur als „Bohrhaken“ bezeichnet. Edelstahl , mind. M10, Länge mind. 90 mm, Bevorzugt mit einer Klemmhülse; auch die Mutter und Unterlegscheibe muss aus Edelstahl sein!
  • „Klebehaken„: Edelstahl, mind. 10mm, Länge mind. 75mm
  • keine Haken mit Schlagankern verwenden
  • keine Bohrhakenlaschen mit Maschinenschrauben einkleben

Anforderung an Umlenker:

  • Umlenker müssen aus 2 Fixpunkten bestehen, welche den Anforderungen der Zwischensicherung genügen
  • Die 2 Fixpunkte müssen nicht durch eine Kette verbunden sein. Sie müssen jedoch jeweils eine geeignete Abseilkonstruktion aufweisen (Ring, Doppelring, Maillon) und so angebracht sein, dass beim Abseilen durch beide Fixpunkte gefädelt werden kann.
  • nicht zulässig sind „Sauschwänze“

Ausnahmen: bei klassischen Klettergipfeln sollen keine Umlenker gesetzt werden. Hier soll auf dem Gipfel nachgeholt und an einer Abseile abgeseilt werden. Dazu zählen: Greifensteine, Nonnenfelsen, Katzensteinnadel, Goldkrone und Teufelsturm bei Erlabrunn. Desweiteren sind in diesen klassischen Gebieten Ringe zulässig.

Bei Sanierungen sind nur Klebehaken zu verwenden, bei klassischen Wegen auch Ringe.

Bei Neuerschließungen stellt der DAV-Chemnitz die Umlenker kostenfrei zur Verfügung. Das Setzen der Umlenker kann unterstützend durch die AG Neue Wege durchgeführt werden. Alles weitere an Hakenmaterial und Zubehör hat der Erschließer selbst zu finanzieren. Haken und Kleber können in der Sektion günstig erworben werden.

Da beim Setzen von Bohr- und Klebehaken Einiges zu beachten ist, möchten wir jedem ans Herz legen, sich bei Unklarheiten an die AG Neue Wege zu wenden.

Die Tabelle der "Erstbegehungen der letzten 12 Monate" und "Gemeldete Projekte" findest Du hier.

  • Die AG Neue Wege bearbeitet schriftliche Anfragen (auch per Mail) zu festgelegten Themen (siehe Ziele der AGNW). Die Anfrage muss konkret einem der Themen zugeordnet werden können um eine klare und nicht auslegbare Antwort abgeben zu können. Auf andere Anfragen wird es keine oder nur eine unverbindliche Mitteilung geben.
  • Die AG Neue Wege beurteilt zugeordnete Anfragen hinsichtlich der Zuständigkeit und der aktuellen Kletterregeln und Zonierungsaussagen. Wenn nötig wird jeweilige Gebietsbetreuer hinzugezogen.
  • Berichtet über die evtl. notwendige Vor-Ort-Begutachtung.
  • Bestimmung der inhaltlichen Eckpunkte der AG-Meinung.
  • Formulierung der AG-Meinung und Beschluss dazu (Mehrheit der mind. 5 TN der Beratung gilt)
  • Formulierung des Briefes an den Antragsteller/Betroffenen und versenden des Briefes.
  • Protokoll der Beratung anfertigen und mit dem Beschluss ablegen - Dokumentation.
  • Wenn nötig Publikationen veranlassen.